Claim Eben-Ezer
Login

Maria Langstädtler

Hallo,

ich bin Maria, geboren und aufgewachsen in Berlin war ich von Kind an in der Gemeinde Eben-Ezer, bis ich Berlin im September 1990 verließ.

Schon früh hat mir Gott gezeigt, dass ich Missionarin werde, fünf Tage vor meinem 13. Geburtstag habe ich mein Leben Jesus übergeben. Nach dem Examen zur Krankenschwester wollte ich an eine Bibelschule in Westdeutschland gehen, aber alle Bewerbungen wurden damals mit der Begründung abgelehnt, ich sei zu jung.

In Süddeutschland knüpfte ich Kontakte zum Missionswerk „Evangeliumsteam für Brasilien“. Im Mai 1998 reiste ich zum ersten Mal aus. Die erste Zeit in Brasilien beinhaltete ein intensives Sprachstudium und Aufbau eines Projektes mit Jungen aus der Favela (Slum). Neben der täglichen Arbeit schloss ich im Anschluss das vierjährige Theologiestudium in drei Jahren auf Portugiesisch ab. Danach bekam ich endlich ein Dauervisum.

Nach einem Missionswechsel kam ich später zur „Deutschen Indianer Pionier Mission“.  Von 2006 bis 2013 lebte ich beim Stamm der Kadiwéu-Indianer in Süd-Mato Grosso. Der Wechsel nach Porto Velho im Bundesstaat Rondônia geschah 2013, weil meine Kollegin in Rente ging und es unmöglich war, allein weiterzuarbeiten.
Es ist nicht leicht, eine Arbeit loszulassen. Die Gemeindearbeit bei den Kadiwéu war für mich eine sehr wichtige Arbeit. Wir haben viel in die Mitarbeiterschulung investiert, weil wir wussten, dass die Gemeinde bald ohne Missionare sein würde. Jetzt nach acht Jahren, freue ich mich, dass die Arbeit nicht umsonst war. Die Gemeinde wächst, die Mitarbeiter setzen sich in allen Bereichen ein. Es finden regelmäßig Taufen finden statt, Kinder und junge Leute werden mit dem Evangelium erreicht.

In Porto Velho gibt es die Jahresbibelschule SEMEIAM (Seminário Evangélico Indígena do Amazonas). Hier begleiten wir die Indianergeschwister im Unterricht und den praktischen Herausforderungen, die an einer Bibelschule anfallen. Ziel der Jahresbibelschule ist, dass sich Indianer ein umfangreiches Bibelwissen aneignen und sie in der Lage sind, Gemeinden in den abgelegenen Siedlungen selbstständig zu leiten. Das sollen sie auf ihre Art und Weise bei unerreichten Stämmen tun, von denen es schätzungsweise noch 168 gibt. Meine Aufgaben sind der biblische Unterricht, Übersetzungsarbeiten, Verwaltung und Abrechnungen.
Es war ein Wunsch der Indianergeschwister, die Bibelschule SEMEIAM zu gründen, den Gott selbst auf ihre Herzen gelegt hat. Wir deutschen Missionare sind Mitglieder im Verein und begleiten die Arbeit, aber die Leitung liegt in brasilianischer und indianischer Hand. Ich konnte nach einigen Jahren auch die Abrechnungen an unsere SEMEIAM-Mitarbeiter übergeben.

Es ist einfach wunderbar mitzuerleben, wie Menschen aus einem ganz anderen Kulturkreis das Evangelium verstehen, sie werden befreit von dunklen Mächten und beginnen ein ganz neues verändertes Leben mit Jesus. Menschen, die von Dämonen Jahrzehnte lang belogen und geknechtet wurden, erfahren echte Befreiung und Erlösung.
Ich habe miterlebt, wie junge Familien nach einem Jahr Bibelschule bei uns in unerreichte Dörfer und Siedlungen gehen und dort Gemeinden gründen. Menschen finden zum Glauben an Jesus Christus, von dem sie vorher noch nie gehört haben.

Der Auftrag ist noch nicht beendet, es gibt noch ca. 168 Ethnien im Amazonasurwald, die nicht mit dem Evangelium erreicht sind. Das neuste brasilianische Gesetz verbietet weißen Ausländern, in diese unerreichten Siedlungen zu gehen. Also übernehmen das unsere indianischen Bibelschüler, die in direkter Nachbarschaft mit ihnen leben. Dafür bilden wir junge und ältere Indianergeschwister aus, solange dafür noch Zeit ist.

Bis zu meiner Rente sind es noch sechs Jahre. Und obwohl mein Herz für diese Arbeit schlägt, merke ich, dass ich nicht mehr so viel Kraft habe, wie vor 10 Jahren. Dennoch ist es mein Wunsch, meinen Dienst hier bis zur Rente tun und den Kindern und Bibelschülern geistliche Mutter und Großmutter zu sein.

Unsere Arbeit braucht viel Gebetsunterstützung. Im Jahr 2021 hatten wir einen Leiterkurs mit Themen wie: Ehe und Familie; Kindererziehung; Umgang mit Finanzen; die Wichtigkeit der verschiedenen Arbeitsbereiche in einer christlichen Gemeinde wie Kinderstunde, Jungschar, Jugendkreis, Frauenstunde, Männertreff, Seniorentreff usw. Im Jahr 2022 wollen wir wieder ein Bibelschuljahr anbieten und beten für die richtigen Teilnehmer.

Wir sind sehr dankbar, dass wir immer wieder Lehrer und Pastoren aus der Stadt zum Unterrichten einladen können.  Sie tun diesen Dienst unentgeltlich, das ist nicht selbstverständlich.

Die Lebensmittel sollen die Indianer in diesem Bibelschuljahr selbst bezahlen, aber die Lebensmittelpreise sind enorm gestiegen. Bitte betet, dass die Bibelschüler die notwendigen Finanzen aufbringen. Ich würde mich aber auch sehr freuen, wenn ihr für dieses Projekt spendet.

 

 

 

Kontakt

Maria Langstädtler

MariaLangstaedtler@dipm.de

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Indianer Pionier Mission: 
www.dipm.de

Gebetsanliegen

  • ...

Spenden

  • ...


Spendenkonto

DIPM

IBAN: DE22 6409 1200 0049 5850 02
BIC: GENODES1MTZ

Vermerk: Maria Langstädtler (Projekt: Bibelschüler auf Bibelschulen)