Gott spricht: "Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?"
Jesaja 43, 19a

Damit im neuen Jahr nicht alles beim Alten bleibt, fassen wir gute Vorsätze. Sie sollen uns helfen, dass wenigstens etwas im neuen Jahr wirklich neu, anders und besser wird. In der Regel machen wir die Erfahrung, dass diese Vorsätze nicht lange halten. So gut und ehrlich sie auch gemeint waren. Nach kurzer Zeit ist doch wieder alles beim Alten. Egal, ob wir uns gute Vorsätze machen oder es gleich bleiben lassen, im neuen Jahr wird sich einiges ändern: Mehrwertsteuererhöhung, Elterngeld, Kürzung des Sparerfreibetrages, steigende Rentenbeiträge und vieles andere mehr. Wenn sie daran denken, wünschen sich viele, dass alles beim Alten geblieben wäre. Gott will nicht, dass alles beim Alten bleibt. Er will etwas Neues schaffen! So steht es in dem Bibeltext, der als Jahreslosung für 2007 ausgesucht wurde. Der Prophet Jesaja verkündet, dass das Volk Gottes trotz seiner Vergangenheit ohne ihn eine Zukunft mit ihm hat. Deshalb sollen sie vergessen, was hinter ihnen liegt, und nach vorne schauen. Diese Aufforderung soll auch uns im neuen Jahr begleiten. Nicht wir sollen alles neu, anders und besser machen. Gott will etwas Neues schaffen. Wenn wir etwas Neues schaffen wollen, sind wir mit unseren Ideen, guten Vorsätzen und unserer Kraft schnell am Ende. Wenn Gott etwas Neues schafft, dann hat es Zukunft. Wir werden nicht aufgefordert etwas Neues zu schaffen, sondern aufmerksam zu sein, genau hinzusehen und darauf zu achten, wo Gott etwas Neues schaffen will, wo es bereits begonnen hat zu wachsen.

Seien Sie aufmerksam, schauen Sie genau hin und haben Sie acht darauf: Wo will Gott in Ihrem Leben, in unserer Gemeinde und in dieser Welt Neues schaffen und wachsen lassen? Wo hat es schon längst begonnen und Sie haben es nur noch nicht bemerkt? Wo ist es dran, dass Sie im Vertrauen auf ihn neue Wege gehen?

Ich wünsche Ihnen für das neue Jahr offene Augen, mit denen Sie das Neue entdecken, das Gott schafft, und den Mut Altes hinter sich zu lassen und mit ihm neue Wege zu gehen.

Pastor Jürgen Schmidt